Mitgliederversammlung 2024 der OG Bad Ditzenbach im Schwäbischen Albverei am 19.04.2024 im Gasthaus Rad in Bad Ditzenbach
Zur Mitgliederversammlung der Ortsgruppe (OG) Bad Ditzenbach des Schwäbischen Albvereins am 19.04.2024 begrüßte Eva Schober als Mitglied des Vorstandsteams insgesamt 33 Mitglieder.
Die Protokolle der letzten Mitgliederversammlung lagen in gedruckter Form zur Einsichtnahme aus.
Zum Ende des Jahres 2023 hatte die OG Bad Ditzenbach 198 Mitglieder. Zur Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder erhoben sich die Anwesenden zum Totengedenken.
Zu Beginn der Versammlung wurde im Auftrag von Rainer Maier bekannt gegeben, dass er vom Amt als Teamsprecher des Vorstandsteams der Ortsgruppe Bad Ditzenbach zurück tritt. Seine gesundheitliche Verfassung lässt eine Ausübung dieses Amtes nicht mehr zu.
Trotz hoher Mitgliederzahl mussten einige Aktivitäten und Veranstaltungen auf den Prüfstand gestellt werden. So wurde u.a. beschlossen, dass die AV-Hütte in den Wintermonaten Dezember und Januar künftig geschlossen bleibt. Die OG beteiligt sich nicht am Winterdörfle der Gemeinde Bad Ditzenbach. Es werden keine Altpapier-sammlungen mehr durchgeführt. Zukünftig gibt es auch keine Jahresschlussfeier mehr.
Positiv ist, dass die OG ein gutes Wanderangebot aufgestellt hat. Die Wanderführungen für die Luise-von-Marillac Klinik in Bad Überkingen kommen sehr gut an und auch die Hüttendienste konnten nahezu komplett ausgeführt werden.
Der Kassenbericht von Kassiererin Sylvia Schmid war erfreulich und wies ein positives Ergebnis aus. Die Kassenprüfung ergab keine Unregelmäßigkeiten. BM Herbert Juhn würdigte die Arbeit in der OG und beantragte die Entlastung der Kassiererin und des Vorstandsteams, welche von der Mitgliederversammlung einstimmig erteilt wurde.
Im Bericht zur AV-Hütte lobte das Vorstandsteam die vielen fleißigen Helfer im Vorder- und im Hintergrund die zum Gelingen der Hüttendienste beitragen und bedankte sich bei der Feuerwehr und ausdrücklich auch bei mittlerweile vielen Helfern, die nicht Mitglieder in der OG sind.
Der Wegwartbericht von Karl Hans Leikauf bescheinigt dem Wegenetz einen insgesamt guten Zustand. Ärgerlich und problematisch sind illegal angelegte Feuerstellen bei der Buschelkapelle, am Tierstein und selbst an der AV-Hütte.
Wanderwart Bernd Loos war mit 11 Halbtages- & Tageswanderungen sehr zufrieden und ist mit dem Angebot dieses Jahr wieder zuversichtlich, dass für alle Interessierten etwas dabei ist. Hocherfreut zeigt sich Kulturwartin Waltraud Schröder, denn die Singgruppe der OG existiert konstant schon 18 Jahre und im Durchschnitt kommen 30 Sängerinnen & Sänger regelmäßig zu den Proben.
Naturschutzwart Karl Hans Leikauf griff die Diskussion zum geplanten Windparkprojekt Deggingen/Bad Ditzenbach auf. Seiner Meinung nach sollte man vor lauter Euphorie zur Windkraft aber den Naturschutz nicht vernachlässigen. Das geplante Gebiet besitzt eine hohe ökologische Wertigkeit und weist viele Schutzgebiete auf. Die Zuwegung zum Windparkgebiet ist höchst problematisch. Der Aufwand zur Herstellung der Zugänglichkeit sowie die Menge der zu rodenden Flächen ist unverhältnismäßig. Die „Nordalb“ ist einfach der falsche Standort.
Für den verstorbenen Kassenprüfer Manfred Winkler wurde als Nachfolgerin Waltraud Schröder von der Mitgliederversammlung in der von BM Herbert Juhn geleiteten Nachwahl bestätigt.
Für das durch den Rücktritt von Rainer Maier frei gewordene Amt des Teamsprechers des Vorstandsteams der OG konnte kein Nachfolger gefunden werden. Satzungsgemäß wird das Amt von den Mitgliedern des Vorstandsteams übernommen. Teammitglied Karl Hans Leikauf erklärt sich bereit, bis zum Ende der regulären Wahlperiode das Amt des Teamsprechers vom Vorstandsteam zu übernehmen, was von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen wurde.
Zum Ende der Versammlung zeigte Karl Hans Leikauf die prekäre Personallage der OG auf. Überalterung, Krankheiten und fehlender Nachwuchs sind ein großes Problem. Sehr viele bisherige Aktivitäten mussten mittlerweile aufgegeben und eingestellt werden. Schwerpunkt für die OG wird sein, Ideen und mögliche Lösungen für eine neue, möglichst jüngere Vorstandschaft ab 2025 zu finden. Es darf alles auf den Prüfstand gestellt und den Weg frei gemacht werden für eine neue, hoffentlich jüngere Struktur. Ein Schreiben an alle Ortsgruppenmitglieder soll diese Bemühungen unterstützen.
Gez. Karl-Hans Leikauf